Über mich


Eine Weile in einem fremden Land leben, dort den eigenen Beruf ausprobieren und Menschen kennenlernen – all das ermöglicht Bildung im Ausland. Denn die Erfahrung, die während eines solchen Auslandsaufenthaltes gemacht werden, prägen für den weiteren Lebensweg und haben großen Einfluss auf die berufliche Karriere und den ganz persönlichen Lebenslauf.

Von der ersten Auslandserfahrung zu Bildung im Ausland

Aus einem ganzen Jahr Italien werden nur zwei Monate

Meine eigene erste Auslandserfahrung machte ich im Jahr 2002 während eines Au-Pair-Aufenthaltes in Italien. Mit gerade mal 19 Jahren fuhr ich ohne Vorbereitung und mit nur wenigen Italienischkenntnissen zu meiner Gastfamilie in Rom. Dort wollte ich ein ganzes Jahr bleiben. Nach zwei Monaten gab ich auf und fuhr zurück nach Deutschland.

Vorbereitung ist alles – warum ich den Schritt ins Ausland ein zweites Mal wagte

Die Erfahrung aus dem Aufenthalt in Rom hatten mich erst einmal abgeschreckt. Ich hatte immer davon geträumt, in Italien zu leben. Vor Ort musste ich feststellen, dass das alltäglich Leben in einer italienischen Familie ganz anders aussieht, als ich dies mir während meiner Urlaube im Land meiner Träume ausgemalt hatte. Doch nach und nach wuchs aus dieser Erfahrung die Erkenntnis, dass das Leben im Ausland gar nicht schrecklich, sondern einfach nur anders war, als ich es kannte. Als ich nun die Möglichkeit bekam, im Rahmen eines Europäischen Freiwilligendienstes nach Polenzu fahren, zögerte ich nicht lange. Doch diesmal war ich vorbereitet. Zwar waren meine Polnischkenntnisse zwar noch geringer als meine Italienischkenntnisse, doch diesmal informierte ich mich vorab über das Land, das Leben, die Menschen. In Polen angekommen ließ ich mich auf die Leute ein, lernte mit ihnen gemeinsam Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennen, durchlebte Höhen und Tiefen – kurz gesagt: Ich erlebte das alltägliche Leben. Nach sechs Monaten in Polen fuhr ich traurig und glücklich zugleich nach Hause – traurig, Polen verlassen zu müssen, und glücklich über die viele intensiven Erfahrungen, die ich gemacht hatte und die mich für den Rest meines Lebens prägen würden.

Die Idee zu Bildung im Ausland

Nach dieser zweiten Erfahrung folgten ein ERASMUS-Studienaufenthalt und ein Praktikum ebenfalls in Polen sowie ein weiteres Praktikum in Irland. Ich lernte Menschen aus vielen verschiedenen Ländern kennen und kommunizierte mit ihnen in den verschiedensten Sprachen. Natürlich war Englisch immer die wichtigste gemeinsame Sprache. Aber über den Kontakt so vielen verschiedenen Menschen erweiterte ich andere Fremdsprachkenntnisse. Vor allem aber lernte ich offen auf andere Menschen zuzugehen und mein eigenes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Noch während des Aufenthaltes in Irland beschloss ich, mit Bildung im Ausland eine Einrichtung zu schaffen, die all die einmaligen und prägenden Erfahrungen, die ich machen durfte, auch anderen jungen Menschen weitergeben zu ermöglichen.

Aus der Erfahrung wird eine Chance für Jeden

Ziele und Tätigkeiten von Bildung im Ausland

Durch die eigenen Erfahrungen im Ausland sowie meine langjährige Tätigkeit als Projektmanagerin, Bildungsreferentin und Teamerin im Bereich europäischer Austauschprojekte verfüge ich über ein breites Netzwerk und gute Kontakte zu Bildungsinstitutionen in ganz Europa. Das Ziel von Bildung im Ausland ist es, möglichst vielen jungen Menschen die Erfahrung eines berufsbezogenen Auslandsaufenthaltes zu ermöglichen. Dabei soll das Einkommen oder der Beruf keine Hürde darstellen.

Fachlich setze ich mich für die Internationalisierung der Beruflichen Bildung ein. Gemeinsam mit Berufsschulen, Unternehmen und europäischen Partnern entwickelt Bildung im Ausland Kooperationsvereinbarungen und internationale Lerneinheiten mithilfe der ECVET-Instrumente.

Kurzer Lebenslauf
Mirjam Seidlitz, Gründerin von Bildung im Ausland

Mirjam Seidlitz, Gründerin von Bildung im Ausland

Schon während meines Studiums der Interkulturellen Pädagogik an der Universität Oldenburg sammelte ich praktische Erfahrung im Bereich der internationalen und interkulturellen Bildung, unter anderem aus folgenden Tätigkeiten: