Ein wertvollen Lebensabschnitt – drei Wochen auf Malta

Ich habe im Frühjahr für drei Wochen gemeinsam mit zwei weiteren Auszubildenden aus meinem Betrieb ein Praktikum auf Malta absolviert. Da ich meine Ausbildung im Tourismusbereich mache habe ich mich sehr gefreut, als ich die Zusage erhalten habe, dass ich meinen Auslandsaufenthalt in einem Hotel machen werde.

Mein Praktikumsplatz
Mein Arbeitsplatz war das direkt am Meer gelegene St. Julian’s Bay Hotel – ein Arbeitsplatz in zentraler und traumhaft schöner Lage. Während meines Praktikums war ich hauptsächlich an der Rezeption eingesetzt. Dort gehörten Aufgaben wie der Check-In bzw. Check-Out der Gäste, der Umgang mit dem Reservierungssystem, Tipps und Empfehlungen sowie die Beantwortung von allgemeinen Fragen zu meinem Alltag. Gelegentlich ging es auch zu unserem Partnerhotel, um dort bspw. Büromaterialien abzuholen. An vereinzelten Tagen durfte ich auch mal im Frühstücksservice im Hotelrestaurant mithelfen. Meine Arbeitszeiten wechselten zwischen Früh- und Spätschicht, was für eine gute Abwechslung sorgte und mir einen guten Einblick gegeben hat. Mir hat mein Praktikum sehr viel Spaß gemacht, ich hatte ein herzliches Team mit lieben Kollegen, die mir von Anfang an viel Vertrauen entgegengebracht haben und mich schnell selbstständig arbeiten lassen haben. Ich hätte mir keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen können und wäre gerne noch länger geblieben. 🙂

Die Zusammenarbeit bzw. das Aufeinandertreffen mit Menschen aus unterschiedlichsten Ländern war spannend und lehrreich. Dank der guten Englischkenntnisse der Malteser konnte ich mich problemlos verständigen und meine Sprachkenntnisse verbessern. Die Freizeit kam auch nicht zu kurz: Malta hat landschaftlich und kulturell viel zu bieten und wir konnten in unserer freien Zeit einiges von der Insel erkunden.

Organisation vorab und vor Ort
Die Organisation über „Bildung im Ausland“ lief gut ab. Vor dem Aufenthalt wurden wir bestens  unterstützt, es gab ein extra Vorbereitungsseminar, das uns auf das Praktikum vorbereitet hat und wo wir alle Unklarheiten und offenen Fragen klären konnten. Wir hatten stets einen Ansprechpartner, auch vor Ort. Es gab vorab auch ein Zoom-Meeting mit unserer Ansprechperson auf Malta, so konnte man sich schon einmal kennenlernen und wurde auch danach immer mit wichtigen Infos, Tipps o.Ä. versorgt und am ersten Tag sogar zum Betrieb begleitet, was das erste Kennenlernen und Arbeiten entspannter und lockerer machte.

Unterkunft
Ursprünglich sollten wir die ganzen drei Wochen auf dem NSTS60 Campus wohnen, mussten jedoch zunächst außerplanmäßig in einem Hotel untergebracht werden, da der Campus noch nicht fertiggestellt war. Auf den Campus konnten wir dann in unserer letzten Woche ziehen. Während unseres Aufenthaltes fanden dort jedoch auch noch Bauarbeiten statt und die Unterkunft war nach wie vor nicht ganz fertiggestellt. Davon haben wir uns allerdings nicht stören lassen – das einzige was etwas  unglücklich war, war dass wir durch häufigen Stromausfall, der bedingt durch die Bauarbeiten kam, unsere Küche zum Kochen dementsprechend nicht wirklich nutzen konnten. Für die eine Woche, die wir dort nur noch verbracht haben, war es aber insgesamt absolut in Ordnung. Durch die spontane Änderung der Unterkunft war es anfangs etwas chaotisch und wir mussten einiges selbst organisieren – aber auch das hat uns wachsen lassen und uns gestärkt. Durch kleine Herausforderungen wie diese habe ich noch einmal mehr gelernt, Flexibilität und Eigeninitiative zu zeigen.

Fazit
Meine Erwartungen an das Praktikum mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und meine Englischkenntnisse zu verbessern wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Ich kann daher jedem nur empfehlen, ein Praktikum auf Malta zu machen! Es war eine unvergessliche Erfahrung, die ich für immer als einen wertvollen Lebensabschnitt in Erinnerung behalten werde. Ich werde mit Sicherheit noch einmal privat  dort zurückkehren um noch mehr von dieser wunderschönen Insel zu erkunden. ☼

Lisa L., April 2025