Flamenco, Pasta und Semana Santa
Hi, ich bin Ronda, 22 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau in Bremen beim GOP Variete-Theater. Im Rahmen dieser Ausbildung hatte ich dank Bildung im Ausland die Möglichkeit, über Ostern diesen Jahres ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in Sevilla zu absolvieren.
In Vorbereitungsgesprächen mit Bildung im Ausland sowie der Agentur vor Ort hatten wir die Chance, Wünsche bezüglich des Praktikumsplatzes äußern zu können. Ich hatte großes Glück und erhielt einen Platz in einem Theater. Um genauer zu sein, in einem Flamenco Theater.
Während meines Praktikums dort hatte ich Aufgaben wie: die Vorbereitung des Backstagebereiches, das Platzieren der Gäste im Theatersaal, Betreuung von größeren Touristen-Gruppen, welche neben der Show noch einen Tanzkurs sowie einen Aperitif auf einer der Dachterrassen gebucht hatten; den Verkauf von Tickets an der Abendkasse sowie die Koordination aller Onlinebuchungen der unterschiedlichen Ticket-Anbieter.
Neben dem Praktikum hatte ich genügend Zeit die wunderschöne Stadt Sevilla zu erkunden. Zusammen mit Lisa, welche zur selben Zeit ihr Praktikum in Sevilla absolvierte und ebenfalls aus Bremen kam, haben wir sämtliche Sehenswürdigkeiten wie die Alcázar, den Plaza de España, den Torre del Oro, die Casa de Pilatos, die Kathedrale von Sevilla das Seville Museum of Fine Arts und vieles mehr bestaunen
können. Aber der wohl größte Kultur-Schock für uns waren allerdings die Ausmaße der so genannten „Semana Santa“. In der heiligen Woche vor Ostern gibt es traditionelle Prozessionen deren Größe und Einfluss auf das alltägliche Leben in der Stadt uns sehr überwältigten.
Während meiner Zeit vor Ort hatte ich die Chance an einem Spanischkurs teilzunehmen, was ich jedem dringend empfehlen würde, der – so wie ich – über keinerlei keine Spanischkentnisse verfügt. In meinem Arbeitsumfeld hatte ich Gott sei Dank keine Probleme mit der Kommunikation, da der Großteil meiner Kollegen gut Englisch sprach. Jedoch ist das eher die Ausnahme, denn viele Spanier sprechen leider nicht besonders gut Englisch.
Untergebracht war ich während meines Praktikums in einer WG mit drei anderen Praktikantinnen aus Italien, mit denen ich auf Anhieb gut verstand. Gleich am Abend meiner Ankunft warteten die drei mit Pasta auf mich. Darauf folgten viele gemeinsame Abende in denen wir uns austauschen konnten, zusammen aßen oder die Nachbarschaft mit Karaoke Gesang terrorisierten.
Abschließend lässt sich sagen das ich einen wirklich gelungenen Auslandsaufenthalt erleben durfte. Ich würde es jedem empfehlen diese Möglichkeit wahrzunehmen. Wer nach Spanien gehe möchte sollte nur
etwas mehr Geduld mitbringen.