Ich habe gelernt, wie wichtig Kommunikation ist – Praktikum in einem Hotel in Österreich
Nach kurzer Überlegung habe auch ich mich dazu entschieden, dass ich gerne die Möglichkeit nutzen würde, um ein Erasmus + Auslandspraktikum mit Bildung im Ausland zu absolvieren. Somit habe ich mich auf die Suche nach einem Partner im Ausland gemacht und anschließend meine Bewerbung mit meinem Länderwunsch abgegeben. Kurze Zeit später bekam ich die Rückmeldung mit der Zusage zur Förderung und habe mich sehr darüber gefreut.
Daraufhin habe ich erneut mit meinem Partner im Ausland Kontakt aufgenommen und anschließend alle benötigten Unterschriften gesammelt. Etwa zur gleichen Zeit (ungefähr zweieinhalb Monate vor dem Praktikum) gab es noch ein Kennenlern- und Informationsgespräch als Zoom-Meeting und letztendlich ein persönliches Vorbereitungsseminar etwa 4 Wochen vor Beginn des Auslandspraktikums, indem man auch nochmal die Möglichkeit hatte Fragen zu stellen und andere Leute zu treffen die ebenfalls ein bevorstehendes Praktikum haben.
Dies hat das ganze nochmal etwas näher rücken lassen und die Vorfreude sehr gesteigert, sodass die nächsten Wochen wie im Flug vergingen.
Dann war es auch schon so weit und ich habe mich auf die Reise zu meinem Partner im Ausland begeben. Ich bin am Sonntag angekommen und habe dort dann erst einmal eine Führung durch das 4 Sterne Superior Hotel in Österreich bekommen, für das ich mich entschieden hatte. Der eigentliche Arbeitsbeginn hat aber erst am nächsten Tag stattgefunden. Dort habe ich mich mit meinem Ansprechpartner zusammengesetzt und wir haben über die Planung der nächsten 3 Wochen gesprochen. Nachdem wir geklärt haben, welche Bereiche für mich am spannendsten und sinnvollsten für die Zukunft sind, hatten wir da schnell einen Überblick.
Ich hatte das große Glück, dass die Woche gleichzeitig mit einer Mitarbeiter-Verabschiedung begonnen hat und ich somit im Rahmen einer Veranstaltung die Möglichkeit hatte bereits das ganze Personal im Haus auf einmal kennenzulernen, was mir für die nächsten Wochen sehr geholfen hat. Dann hat mein Praktikum für mich im Service gestartet und ich habe die ersten Tage sehr ausführlich gezeigt bekommen, was zu welchen Tageszeiten so gemacht wird, sodass ich die nächsten Tage schon tatkräftig unterstützen konnte. Hierbei waren hauptsächlich die Aufgaben das Buffet für die Gäste detailliert vor- und nachzubereiten, sowie am Abend das Menü zu servieren und die Gäste zu betreuen. Außerhalb vom Service hatte ich die Möglichkeit in die Küche zu schauen und zu sehen welche Vorbereitungen für ein Menü für etwa 150 Personen benötigt werden. Hierbei sprechen wir von einer kleinen Auswahl an Vorspeisen, Suppen, Hauptspeisen und Nachspeisen die bereits morgens beim Frühstück von den Gästen ausgewählt werden. Beim Gala-Abend einmal in der Woche gab es nochmal deutlich mehr Gänge (1.Gruß aus der Küche, 2. Kalte Vorspeise, 3. Suppe, 4. Warme Vorspeise, 5. Sorbet, 6. Hauptspeise und 7. die Nachspeise).
In diesen Bereichen habe ich außerdem gelernt wie wichtig auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teams (hier beispielsweise Küche und Service) ist. Es gibt immer mal gesondert Wünsche von Gästen die dann letztendlich nur mithilfe des ganzen Teams umgesetzt werden können.
Ebenfalls habe ich ganz neue Arbeitsabläufe und Arbeitsweisen kennengelernt, die ich so aus dem eigenen Betrieb noch nicht kannte. Ich habe somit Einblicke in Bereiche bekommen, die für Veranstaltungen benötigt werden und habe jetzt ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie man diese einsetzen kann und auf was man alles achten muss.
Neue Ideen für mich in der Zukunft und für meinen Betrieb habe ich hier ebenfalls gewinnen können, sodass sich der Aufenthalt sehr gelohnt hat und ich es jederzeit wieder nutzen würde.
Neele W., April 2025