Meine Erwartungen an das Praktikum wurden voll und ganz erfüllt – drei Wochen in Sevilla
Vom 12. Mai bis zum 1. Juni absolvierte ich ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in Sevilla, Spanien. Die Organisation des Praktikums verlief reibungslos. Schon im Vorfeld wurde mir eine geeignete Unterkunft und ein Praktikumsplatz in einem Touristenbüro zugesichert, und beides wurde wie besprochen bereitgestellt. Die Zusammenarbeit mit „Bildung im Ausland“, der Organisation, die mein Praktikum betreute, funktionierte hervorragend. Ich fühlte mich während meines gesamten Aufenthalts gut unterstützt und betreut.
Einziger Wermutstropfen war die Überweisung eines Betrags, den ich an das Unternehmen, das für mein Praktikum verantwortlich war, überweisen musste. Dieser Betrag wurde mir etwas verspätet überwiesen, was kurzzeitig für Unannehmlichkeiten sorgte. Glücklicherweise klärte sich die Situation und am Ende verlief alles reibungslos.
Meine Erwartungen an das Praktikum wurden voll und ganz erfüllt. Bereits eine Woche vor Beginn meines Praktikums erfuhr ich, dass ich in einem Touristenbüro arbeiten und auch bei Ausflügen mithelfen würde. Dies entsprach genau meinen Interessen und half mir, mich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. In der ersten Woche war ich hauptsächlich im Büro tätig, wo ich administrative Aufgaben erledigte, Touristen informierte und bei der Planung von Touren half. Ab der zweiten Woche durfte ich regelmäßig bei verschiedenen Ausflügen assistieren, was eine spannende und lehrreiche Erfahrung war. Diese Ausflüge führten uns unter anderem nach Marokko, Córdoba und zum
Caminito del Rey.
Neben den beruflichen Erfahrungen konnte ich auch viel über die spanische Kultur und Lebensweise lernen. Sevilla ist eine Stadt mit reichem kulturellem Erbe und beeindruckender Architektur. Die historischen Gebäude, engen Gassen und lebhaften Plätze haben mich tief beeindruckt und meine Begeisterung für Architektur weiter entfacht. Vor meinem Praktikum hatte ich bereits mein Abitur gemacht und plante, Architektur zu studieren. Durch meine Zeit in Sevilla bin ich mir nun absolut sicher, dass dies der richtige Weg für mich ist. Die Schönheit der spanischen Bauwerke und die vielfältigen architektonischen Stile haben mich sehr inspiriert und meinen Wunsch bestärkt, dieses Fach zu studieren.
Für andere Personen, die ein Auslandspraktikum in Erwägung ziehen, habe ich einige Empfehlungen: Wenn man die Sprache des Ziellandes nicht beherrscht, ist es ratsam, ein Land zu wählen, in dem viele Menschen Englisch sprechen. In Südspanien, insbesondere in Sevilla, sprechen nur wenige Menschen Englisch, was die Kommunikation erschwert hat, da ich kein Spanisch konnte. Zudem würde ich empfehlen, ein Auslandspraktikum entweder mit einer Begleitperson oder für eine längere Dauer zu planen. In drei Wochen kann man zwar einige Menschen kennenlernen, doch die Zeit ist oft zu kurz, um tiefere Verbindungen zu knüpfen. Es ist auch herausfordernd, sich in einer neuen Stadt, in der man die Sprache nicht beherrscht, alleine zurechtzufinden.
Abschließend kann ich sagen, dass mein Auslandspraktikum in Sevilla eine wertvolle und bereichernde Erfahrung war. Es war meine erste Erfahrung dieser Art, und sie hat mir sehr gut gefallen. Die Kombination aus beruflicher Tätigkeit, kulturellen Erlebnissen und der Möglichkeit, meine beruflichen Ziele zu konkretisieren, machte diese Zeit unvergesslich. Ich bin dankbar für diese Gelegenheit und würde ein solches Praktikum jedem empfehlen, der eine ähnliche Erfahrung machen möchte.
Enis S., Mai 2024