Auslandspraktikum in Sevilla

Moin, ich bin Lisa und bin 20 Jahre alt.

Im Frühjahr 2023 habe ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau drei Wochen mit Erasmus+ im andalusischen Sevilla verbracht.

Durch das Vorbereitungsseminar fühlte ich mich sehr gut vorbereitet, sodass ich mich ohne Bedenken auf meinen Auslandsaufenthalt freuen konnte. Außerdem lernte ich hier schon eine weitere Praktikantin kennen, mit der ich den Großteil meiner Freizeit in Sevilla verbrachte.

Unterbringung

In Sevilla war ich in einer WG mit drei Italienerinnen untergebracht. Tatsächlich dauerte es auch nicht lange, bis sich das erste italienische Klischee erfüllte: Abend Nr. 1 … und es gab zu meiner Freude Pasta.

Unsere Wohnung befand sich zwar etwas außerhalb des Stadtzentrums, doch dank des günstigen ÖPNV in Spanien, war das überhaupt kein Problem.

Die spanische Karwoche

Da ich über die Osterfeiertage in Spanien war, ging natürlich eins auch nicht an mir vorbei: die Semana Santa, eine der heiligsten Wochen des katholischen Kirchenjahres.

Tatsächlich wusste ich vorher einigermaßen was auf mich zukommt, doch das wirkliche Ausmaß kann man sich kaum vorstellen. Bis zu 8 Stunden trugen die Männer der Kirchengemeinden die Marien und Gottesbilder durch die extra dafür gesperrten Straßen und die ganze Stadt war auf den Beinen.

Freizeit

In meiner Freizeit habe ich natürlich die zahlreichen touristischen Attraktionen besucht, von denen es in Sevilla wirklich reichlich gibt: Plaza de Espana, Tor del Oro, Real Alcazar, Plaza del Toro, La Giralda…

Gegen Ende meines Aufenthaltes habe ich mir mit der anderen Praktikantin aus Bremen ein Auto gemietet und wir haben die beiden wunderschönen Orte „Setenil de las Bodegas“ und „Ronda“ besucht.

Mein Arbeitsplatz

Drei Wochen: drei Arbeitsplätze, so lässt sich meine Berufserfahrung in Spanien wohl am besten beschreiben.

In Woche eins war ich für eine Hochzeitsagentur tätig. Ich übersetzte die Website und Anfragen für die Agentur und konnte hierdurch meine bereits bestehenden Spanischkenntnisse verbessern.

Woche zwei verbrachte ich in einem kleinen Flamenco Theater und in meiner letzten Woche war ich in einer Touristeninformation untergebracht.

Zusammenfassend war es eine interessante Erfahrung, wobei die spanische Gelassenheit und die dadurch sehr spontane Organisation des Ganzen vor Ort, wohl die größte Challenge für mich war.