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Englisch lernen im Praktikum – in UK, Irland oder auf Malta


Sprachkenntnisse verbessern und gleichzeitig Berufserfahrung im Ausland sammeln – diese Möglichkeit bietet dir ein Praktikum im Ausland mit Bildung im Ausland.

Im Praktikum Englisch verbessern

im Praktikum Englisch lernenWährend eines einwöchigen Sprachkurses in UK, Irland oder auf Malta frischst du deine Englischkenntnisse auf, lernst die Stadt und die Menschen kennen und triffst auf junge Menschen aus aller Welt. Das Level des Sprachkurses orientiert sich an deinen Vorkenntnissen, die am ersten Tag bei einem Einstufungstest abgefragt werden. Keine Panik, wenn dein Englisch bisher nicht besonders gut ist – deshalb bist du hier!

Nach der ersten Woche Englischunterricht, Orientierung und Leute kennenlernen, vertiefst du ab der zweiten Woche im Praktikum deine Englischkenntnisse. Das Praktikum findet in deinem Berufsbereich statt. D.h., deine Erfahrungen und Vorkenntnisse, die du bereits gesammelt hast, fließen in die Auswahl des Praktikumsunternehmens ein. Grundlage hierfür sind deine Bewerbungsunterlagen. Während des Praktikums kannst du im Kontakt mit Kollegen deine Englischkenntnisse weiter verbessern, sammelst interkulturelle Erfahrung und knüpfst Kontakte zu Unternehmen und Menschen aus anderen Ländern. Das alles macht dich selbstständiger und selbstsicherer im Umgang mit neuen und fremden Situationen und bringt vor allem jede Spaß, neue Motivation und Erfahrung!

ERASMUS + SchülerDas Praktikumsunternehmen wird über eine Agentur vor Ort organisiert, die über ein gutes Netzwerk an Firmen verfügt. Diese Agentur steht dir auch während deines gesamten Aufenthaltes unterstützend zur Seite, falls du mal Hilfe brauchst. Bevor du wieder nach Deutschland zurückreist findet ein Auswertungstreffen mit deiner Partneragentur statt. Als Nachweis deines Praktikums erhältst du das Zertifikat EUROPASS Mobilität, welches für zukünftige Bewerbungen im In- und Ausland hilfreich sein kann.

Unterstützung durch Bildung im Ausland

Bildung im Ausland unterstützt dich bei der Organisation, Vorbereitung und Finanzierung deines Auslandspraktikums. Wenn du gerade eine berufliche Ausbildung absolvierst, also an einer Berufsschule eingeschrieben bist, und über 18 Jahre alt bist, kannst du dich auf ein Stipendium aus dem ERASMUS+ Programm der EU bewerben. Informiere dich über die Teilnahmevoraussetzungen und bewirb dich hier.

Neben der Bereitstellung von ERASMUS+ Stipendiengeldern kümmern wir uns um die pädagogische Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung der Auslandsaufenthalte. Auch die Unterkunft, also ein Zimmer in einem Wohnheim oder einer Gstfamilie, kann über Bildung im Ausland organisiert werden.

Liverpool von oben

Praktikum in UK, Irland oder auf Malta – Kosten

Da in den verschiendenen Ländern die Lebenshaltungskosten sehr unterschiedlich sind, sind auch die Kosten für ein Praktikum mit Englischkurs sehr unterschiedlich. Über die Förderung über das ERASMUS+ Programm kann ein großer Teil der Kosten jedoch aufgefangen werden. Du solltest damit rechnen, dass du deine An- und Rückreise, Verpflegung vor Ort sowie Freizeitaktivitäten selbst zahlen musst. Alles andere – Vorbereitung im Inland, Sprachkurs, Unterkunft, Vermittlung eines Praktikumsplatzes, Ansprechpartner vor Ort – ist in der Regel über das Stipendium abgedeckt.

Neue Arbeitsweisen kennenlernen und das eigene Weltbild erweitern

Erfahrungen aus einem dreiwöchigen Praktikumsaufenthalt in Irland

Auslandsaufenthalt IrlandIm März 2016 brachen zehn Auszubildende des Schulzentrums Walliser Straße zu einem dreiwöchigen Aufenthalt nach Cork im Süden Irlands auf. Während eines Praktikums in ihrem Beruf wollten sie ihre Sprachkenntnisse vertiefen und interkulturelle Erfahrung sammeln. „Mein Praktikumsplatz war super, ich wurde von allen gleich mit einbezogen“, erzählt Patricia Schirmer nach den drei Wochen in Irland. In Bremen absolviert sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, während ihrer Zeit in Irland arbeitete sie in einer Sprachschule. Neben Verwaltungstätigkeiten hatte sie hier die Möglichkeit im täglichen Kontakt mit KollegInnen und SprachschülerInnen aus aller Welt ihre Englischkenntnisse zu erweitern. Sie lernte, offen auf fremde Menschen zuzugehen, sprachliche Hürden zu überwinden und mit Herausforderungen im täglichen Leben selbstständig umzugehen. „Alles in allem hat mir die Irlandreise viel Spaß gemacht und ich habe viele nette Menschen dort kennen gelernt.“

Eine solche Erfahrung soll allen Auszubildenden offen stehen – daher gibt es Unterstützung in der Organisation und Finanzierung
Unterstützung zur Umsetzung der Auslandsaufenthalte erhielten die zehn SchülerInnen des Schulzentrums durch Bildung im Ausland UG. Die Bildungseinrichtung stellt im Rahmen des EU-Projektes BreMover Stipendien für Auszubildende, BerufsschülerInnen und AusbilderInnen zur Verfügung, die über das EU-Programm ERASMUS+ finanziert werden. Darüber hinaus kümmert sie sich um die praktische und interkulturelle Begleitung von europaweiten Auslandsaufenthalten. Die Geschäftsführerin und Projektmanagerin von Bildung im Ausland, Mirjam Seidlitz, verfügt über langjährige Erfahrung in der Arbeit mit europäischen Austauschprojekten. Ein breites Netzwerk und gute Kontakte zu Bildungsinstitutionen in ganz Europa ermöglichen bedarfsorientierte und qualitativ hochwertige Aufenthalte für Auszubildende und Fachkräfte im europäischen Ausland.

Praktikum in IrlandBildung im Ausland stellte den Kontakt zwischen den SchülerInnen und einer Partnereinrichtung in Cork her, die vor Ort Unterkünfte und Praktikumsplätze bereitstellte und die SchülerInnen während ihrer Zeit in Cork pädagogisch begleitete. Das Schulzentrum Walliser Straße ermöglichte allen Teilnehmenden einen 20-stündigen Englischvorbereitungskurs. Im Rahmen dieses Sprachkurses fand auch eine interkulturelle Vorbereitung auf die Herausforderung des Auslandsaufenthaltes durch Bildung im Ausland statt.

Sprachliche Verbesserung und ein Blick auf andere Arbeitsweisen – Nutzen eines Praktikums im Ausland
Trotz der interkulturellen Vorbereitung wirkte die Spontaneität der irischen Lebensweise für viele Teilnehmende des Projektes chaotisch, hieran mussten sie sich erst einmal gewöhnen. „Die aufnehmende Organisation war teilweise etwas unorganisiert“ beschreibt eine andere Teilnehmerin des Projektes ihre ersten Eindrücke in Irland. Junge Menschen, die an einer solchen Auslandserfahrung teilnehmen, vertiefen meist innerhalb kürzester Zeit wichtige Schlüsselkompetenzen wie Offenheit, Entscheidungsfähigkeit, Selbstständigkeit und Eigeninitiative. Sie lernen die Vielfältigkeit der Arbeitswelt kennen und können sich so – nach ihrer Rückkehr ins Heimatland – flexibler auf Anforderungen des Arbeitsmarktes einstellen. Auch KollegInnen, die zu Hause geblieben sind, profitieren von dem neuen Schwung, den Ideen und internationalen Kontakten, die die Auszubildenden mit zurück bringen.

Zusammengefasst „war [es] eine ganz tolle Zeit, die sehr zur persönlichen Entwicklung beigetragen hat“ schreibt ein weiterer Schüler in seinem Abschlussbericht. Auch er absolviert eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement in Bremen. „Die sprachliche Verbesserung war gegeben und man hat ein ganz anderes Weltbild gewonnen durch den Blick auf die Arbeitsweise in einem anderen Land. Würde es immer wieder machen und jedem empfehlen.“

Auslandserfahrung Irland

Studienreise nach Cork / Irland

Anfang Oktober reisten Werner Eisenach (Schulleiter am Schulzentrum Walliser Straße), Matthias Schütte (Berufsschullehrer am Schulzentrum Walliser Straße) sowie Mirjam Seidlitz (Projektmanagerin bei Bildung im Ausland) nach Irland, um Kontakte zu Praktikumsunternehmen für Auszubildende aus Bremen herzustellen. Die Studienreise wurde über das EU-Programm ERASMUS+ kofinanziert.

Auf dem Programm standen neben Arbeitstreffen mit dem Kooperationspartner Partnership International die Besichtigung der Sprachschule Cork English World, Treffen mit verschiedenen Unternehmen, die Praktika im Bereich Büromanagement für Auszubildende anbieten und ein Ausflug in das Umland von Cork.

Auffallend waren die Büroräume der Firmen, die alle in der Innenstadt von Cork lagen. Auf kleinem Raum arbeiten viele MitarbeiterInnen zusammen – Auszubildende, die hier ein Pratikum machen, sind also mitten drin. Für die Tätigkeiten im Bereich Büromanagement sollten PraktikantInnen Kommunikationsstärke und Motivation mitbringen – dann kann ein Aufenthalt hier überaus erfolgreich ablaufen. Die Unternehmen freuen sich über Auszubildende aus Deutschland, denn diese bringen häufig gute Englischkenntnisse und – durch die Erfahrung im eigenen Ausbildungsbetrieb – Selbstständigkeit mit.

Die Bundesregierung informiert über Auslandserfahrung für Auszubildende

Auf ihrer Internetseite informiert die Bundesregierung über das Programm ERASMUS+, mit dem Auszubildende Auslandserfahrung während ihrer beruflichen Ausbildung im Europäischen Ausland sammeln können.

Im letzten Jahr haben bundesweit 18.000 Auszubildende an dem Programm teilgenommen und ihre fachlichen, fremdsprachlichen und interkulturellen Kompetenzen vertieft – wovon auch ihre Unternehmen profitieren.

Die Bundesregierung möchte, dass Auslandsaufenthalte während der Berufausbildung so selbstverständlich werden, wie sie es im Studium bereits sind. Von derzeit 4% aller Auszubildenden, die diese Chance der Weiterbildung nutzen, soll die Zahl der Teilnehmenden bis zum Jahr 2020 auf 10% steigen.

28.10.14: Studie der EU-Kommission zum Nutzen von Auslandserfahrung

Am 22. September 2014 hat die EU-Kommission eine neue Studie vorgestellt, die den Nutzen von Auslandsaufenthalten als Teil der beruflichen Laufbahn belegen.
Demnach verringert die Teilnahme an einem Auslandspraktikum oder Auslandssemester die Gefahr von Arbeitslosigkeit um die Hälfte. 5 Jahre nach Abschluss der Ausbildung war die Arbeitslosenquote bei diesen Menschen um 23% geringer als bei denen, die keine Auslandserfahrung nachzuweisen hatten.

Darüber hinaus wagt jeder zehnte Absolvent eines Auslandspraktikums den Schritt in die Selbstständigkeit. Schon direkt im Anschluss an das Auslandspraktikum wurde jedem dritten Praktikanten von seinem aufnehmenden Betrieb eine Stelle angeboten. Die zusätzlichen Kompetenzen, die junge Menschen während eines Auslandsaufenthaltes erlangen, werden von Arbeitgebern gesehen und honoriert:

  • 64% der Arbeitgeber legen Wert auf internationale Erfahrung ihrer Mitarbeiter
  • 92% wünschen sich Querschnittskompetenzen wie Offenheit, Entscheidungsfähigkeit und Toleranz – Kompetenzen, die gerade während eines Auslandsaufenthaltes vertieft werden.

Die ganze Studie finden Sie hier.

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