Neue Freunde aus der ganzen Welt – Erfahrungen aus 3 Wochen Liverpool


Im April diesen Jahres fuhr eine Gruppe von 19 Auszubildende aus Bremen für drei Wochen nach Liverpool / UK, um dort ein Praktikum zu absolvieren. Die Erfahrungen, die die SchülerInnen der Helmut-Schmidt-Schule und des Schulzentrums Walle machten, übertrafen ihre Erwartungen: „Die Sprachschule war super! In kleinen Gruppen, die sich am jeweiligen Englischlevel orientierte, übten wir in Rollenspielen uns auf Englisch auszutauschen. Ganz anders, als der Englischunterricht in der Schule!“ erzählte eine Teilnehmende. Eine andere Sprache als Englisch kam auch nicht in Frage, denn die Schüler an der Liverpool School of English kommen aus der ganzen Welt.

Nach einer Woche Sprachkurs, Leute kennenlernen und die Stadt erkunden startete in der zweiten Woche das Berufspraktikum. Die Auszubildenden aus den Bereichen Büromanagement, Veranstaltungskaufleute, Zahntechnik und Zahnmedizinische Fachangestellte arbeiteten in Büros, Kliniken und Laboren und lernten dort ihren Beruf teilweise von einer ganz anderen Seite kennen. So berichtete eine Auszubildende: „Schutzmaßnahmen und Sauberkeit wird in England ganz anders gehandhabt, als wir das in der Ausbildung lernen.“ Andere waren von dem offenen Umgang der Engländer überrascht: „Alle Leute nennen sich beim Vornamen, selbst auf der Arbeit.“

Ihre Freizeit verbrachte die Gruppe mit Ausflügen nach London, einem Besuch im Fußballstadion oder im Beatles-Museum. Überraschend war für einige, dass der Eintritt in die meisten Clubs kostenlos ist. „Zigaretten und Alkohol sind allerdings sehr teuer“ berichtete eine weitere Schülerin.

Alle 19 SchülerInnen haben von dem Aufenthalt profitiert und haben neue Erfahrungen gesammelt. „Ich habe neue Freunde aus der ganzen Welt kennengelernt!“ Andere konnten bei sich positive Veränderungen feststellen, wie einen besserer Umgang mit den Mitmenschen, mehr Gelassenheit oder mehr Eigenständigkeit. Auch sprachlich konnten sich die meisten stark verbessern: „Die Angst, Englisch zu sprechen, ist weg!“ Manche Teilnehmende hat die Erfahrung dazu bewogen, ihre Zukunftspläne noch einmal zu überdenken und sich neue Ziele zu setzen. Während einige nun überlegen, sich auch beruflich international zu orientieren, wissen andere nun: „Den Wunsch auszuwandern habe ich jetzt nicht mehr – ich weiß nun, was ich zu Hause habe!“

Auszubildenden, die sich ebenfalls auf einen solchen Auslandsaufenthalt vorbereiten, können die 19 SchülerInnen folgenden Tipp mitgeben: „Bereitet euch gut auf die Kultur und die Gesetze und Bestimmungen des Landes vor, in das ihr fahrt! Denn auch wenn England auf der Landkarte gar nicht so weit weg ist, ist dort doch viele anders als bei uns in Deutschland.“