Author Archives: m.seidlitz

Unser Englandaufenthalt als Pflegeschüler

Jana:

In der Einrichtung, in der ich gearbeitet habe konnte ich überall einmal hineinschnuppern. Die Strukturen des Gesundheitssystems, sowie der Krankenhäuser und Bildung sind neu für mich gewesen und es war spannend, diese kennenzulernen. Dies gilt ebenfalls für den großen Unterschied des Pflegealltags in England, verglichen mit Deutschland und die kulturellen Gewohnheiten.

Da es nicht nur ein Aufenthalt in einer Einrichtung mit einer anderen Struktur, sondern mit einer anderen Sprache war, musste ich ständig aus meiner Komfortzone heraustreten und mich überwinden. Die Menschen vor Ort haben mich diesbezüglich immer wieder ermutigend und mitfühlend reagiert. Ich wurde von den Mitarbeitern sehr offen, lieb und verständnisvoll aufgenommen, so dass das Arbeiten schnell Spaß gemacht hat.

Cagla:

Es war ganz neu für mich die Erfahrungen zu sammeln in einer Gastfamilie zu leben. Dadurch konnte ich die britische Kultur viel besser kennenlernen. Ich hätte nicht erwartet in der Gastfamilie, aber auch im Krankenhaus so herzlich aufgenommen zu werden. Die Kollegen und auch die Pflegedirektion war sehr interessiert und auch sehr bemüht den Einsatz so interessant wie möglich für uns zu gestalten. Man hat jeden Tag neue Erfahrungen gesammelt.

Krankenhaus in England

Ein kleiner Tipp für die Reise: Es ist gut sich im Vorhinein etwas mehr Fachtermini zu beherrschen. Der Einstieg in den Krankenhausalltag wäre damit noch einfacher gewesen.

Fazit:

Wir habe eine schöne Atmosphäre, wenig Stress und viel Positives gesehen, das erahnen lässt, wie viel Spaß und Freude der Pflegeberuf machen kann. Es wäre schön, wenn dies in Deutschland bald alle erfahren können. Es lohnt sich, diesen Beruf auszuüben und für ihn zu kämpfen. Die Arbeit der Pflege in Großbritannien hat gezeigt, dass die Pflege viel mehr kann und nicht den Stigmatisierungen unterliegen sollte. 

Wir sind durch den Auslandsaufenthalt viel selbstständiger geworden. Wenn man alleine in einem anderen Land lebt und ebenso auf einer anderen Sprache kommuniziert macht das viel mit einem selbst. Auch durch die Kulturunterschiede macht man viele einzigartige Erfahrungen. Die eigene Persönlichkeit wurde gestärkt und gefestigt und wir schauen mit einem anderen Blick auf unsere Zukunft. Ebenso hat sich die Motivation für den Pflegeberuf gefestigt.

Von Jana Nettelmann und Cagla Dag 

Mein Aufenthalt in Liverpool – von Fabio Holsten


Von Fabio Holsten

Auf der Suche nach einer Möglichkeit, im Rahmen meiner Ausbildung bzw. im Anschluss an diese einen Auslandsaufenthalt durchzuführen, stieß ich glücklicherweise durch eine Empfehlung eines Freundes von mir auf Bildung im Ausland (BIA).

BIA ermöglichte mir, an der Erasmus Förderung für Sprachreisen teilzunehmen, und half mir deutlich dabei das Auslandspraktikum und meinen Aufenthalt zu organisieren.

Für mein Auslandspraktikum entschied ich mich in das Vereinigte Königreich zu reisen, da ich insbesondere meine Englischkenntnisse verbessern wollte. Da London mit zu hohen Lebenskosten verbunden war, entschied ich mich nach Liverpool zu reisen, was eine super Entscheidung war. Liverpool ist eine wunderschöne Stadt, die erst vor kurzem sehr viele Neubauten im Zentrum erhalten hat, und dadurch super modern wirkt, und sehr schön anzusehen ist. Man kann alles zu Fuß erreichen, da es nah beieinander liegt, und man hat mit der Mersey einen schönen Fluss direkt neben dem Zentrum.

Als empfangende Institution agiert in Liverpool die „Liverpool School of English“ (LSE). Die LSE bietet Sprachkurse an, hat eigene Schülerwohnheime und vermittelt zu Praktikumsstellen in und um Liverpool. Sie haben mich in der Planung meiner Reise und in der ersten Woche meines Aufenthaltes, in der ich dort einen Sprachkurs absolvierte, super unterstützt. Weiterführend konnte ich so direkt Kontakte mit anderen Sprachschülern knüpfen, und durch das gemeinsame Leben in den Wohnheimen hatte man schnell Freunde zum Verbringen der Freizeit und Erkunden der Stadt gefunden. Mein Zimmer hatte ein eigenes Bad, ein großzügiges Bett und einen Schreibtisch sowie einen Kleiderschrank. Also alles was man gebrauchen könnte. Die Küche ist eine Gemeinschaftsküche, die man sich mit fünf anderen Zimmern teilt.

Woche zwei bis vier meines Aufenthaltes in Liverpool habe ich dann in dem von der LSE vermittelten Praktikumsbetrieb verbracht, Fox Information Technology. Durch mein generelles Interesse für Informatik und Computer war dies eine super Gelegenheit, im englischsprachigen Raum Arbeitserfahrungen in dieser Branche zu sammeln. Die Mitarbeiter bei Fox IT hatten direkt viel Vertrauen in mich, und haben mir viele Aufgaben übergeben, und mich in den drei Wochen durchaus gefordert, was dadurch letzten Endes sehr viel Spaß gemacht hat, da man sich als Mitglied des Teams gefühlt hat.

Alles in allem hat mir mein Aufenthalt in Liverpool mit der LSE und bei Fox IT sehr gut gefallen, und ich kann diese Erfahrung nur weiterempfehlen!

Mein Auslandspraktikum auf Fuerteventura


Nachdem ich meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Mai 2017 erfolgreich absolviert habe, bin ich Ende Juni für 10 Wochen nach Corralejo (Fuerteventura) geflogen.

Schon im Frühjahr 2016 habe ich über das Erasmus+ Projekt ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in Irland gemacht. Als ich dann erfahren habe, dass diese Förderung noch ein Jahr nach der Ausbildung in Anspruch genommen werden kann, habe ich mich im Frühjahr 2017 sofort auf eine Praktikumsstelle in einem spanisch sprechenden Land beworben.

Vorbereitung und Anreise

Die Agentur „Bildung im Ausland“, Mirjam Seidlitz, hat mich von Anfang an gut betreut, so dass keine Schwierigkeiten auftauchten und ich schließlich auf Fuerteventura (Corralejo) in einem Immobilienbüro eingesetzt wurde.

Im Vorfeld bekam ich eine E-Mail von der Agentur „Education & Mobility“ (die Agentur, die mich auf Fuerteventura betreut hat), der ich sämtliche Informationen zu meiner Unterkunft, meinem Transfer und meinem Tätigkeitsbereich entnehmen konnte. Wie auf den Dokumenten beschrieben, wurde ich vom Flughafen abgeholt und direkt zu meiner Unterkunft gebracht, wo mich eine Mitarbeiterin von „Education & Mobility“ empfing.

Unterkunft und Freizeit

Ich habe die 10 Wochen in Corralejo in einer WG gewohnt. Die Wohnung war sehr zentral gelegen, sodass ich in fünf Minuten zur Fuß zur Arbeit und zum Strand laufen konnte.

Das Zusammenleben mit Menschen aus verschiedenen Ländern hat mir sehr gefallen. Es war interessant, die Charaktere und Kulturen meiner Mitbewohner kennenzulernen, die aus Frankreich und Portugal stammten. Nun habe ich nicht nur Spanisch und Englisch gesprochen, sondern sogar ein wenig Französisch wiederaufgefrischt und ein bißchen Portugiesisch gelernt. Mit den Portugiesinnen habe ich mich sehr gut verstanden, wir sind immer noch im ständigen Kontakt. In unserer Freizeit unternahmen wir viel gemeinsam. Wir besichtigten die Hauptstadt „Puerto del Rosario“, fuhren verschiedene Strände an und buchten einen Trip zur Nachbarinsel „Isla de Lobos“, um dort zu einem alten Vulkan zu wandern und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Ich habe festgestellt, dass Portugiesisch der spanischen Sprache sehr ähnelt, so dass ich schließlich einiges verstehen konnte, wenn die Mädels untereinander Portugiesisch sprachen.

Das Praktikum

„Casa del Mar“ heißt das Immobilienbüro, in dem ich während meines Praktikums gearbeitet habe. Meine Kolleginnen waren super nett, ich habe mich sehr gut mit ihnen verstanden. Hauptsächlich kommunizierten wir auf Englisch, eine Kollegin jedoch sprach nur Spanisch und Italienisch, somit habe ich mein Spanisch trotzdem verbessern können – was ich vor allem dann gemerkt habe, wenn ich mich mit Spaniern unterhielt. Mein Vokabular wurde immer größer, so dass ich schließlich ohne weitere Hilfen Konversationen auf Spanisch führen konnte.

Ich habe kennengelernt, wie auf Fuerteventura eine Immobile ver- und gekauft wird, war bei vielen Besichtigungen, bei Beglaubigungen im Notariat und Botengängen dabei und erlangte somit sehr viele Einblicke in diesen Tätigkeitsbereich. Deutsche und englische Anfragen übersetzte ich ins Spanische und andersherum. Außerdem betreute ich die Facebookseite und erstellte Aushänge von neuen zu verkaufenden Immobilien.

Ich habe einen sehr detaillierten und vielfältigen Einblick erhalten.

 

Alles in Allem kann ich sagen, dass ich die spanische Kultur lieben gelernt habe und ich mit Sicherheit Corralejo noch (mindestens) einmal besuchen werde.

Ich stellte fest, dass die Arbeitskultur im Gegensatz zu Deutschland komplett anders ist und es andere Richtlinien und Gesetze gibt. Ich bin sehr froh darüber, dass ich solch eine Erfahrung machen konnte und viel gelernt habe, nicht nur sprachlich, sondern auch persönlich.

Ich werde dieses Praktikum und die netten Menschen, die ich dort kennengelernt habe, niemals vergessen.

 

Patricia Schirmer

Einmal aus der Routine ausbrechen – ein Sommer auf Malta


Julian, 20 Jahre, Industriekaufmann, war 4 Wochen zum Praktikum auf Malta

Hey! Mein Name ist Julian und ich war mit ERASMUS+ 4 Wochen auf der schönen Mittelmeerinsel Malta.

Durch meine Ausbildung wusste ich schon früh, dass ich beruflich etwas internationales machen möchte, wo ich zwischen vielfältigen Menschen und Kulturen vermitteln kann, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen! Wieso also nicht einen ersten Schritt mit einem Auslandspraktikum machen, einmal aus der Routine ausbrechen und sich auf ein kleines berufliches und privates Abenteuer einlassen?
Nach meiner Bewerbung ging es dann plötzlich alles ganz schnell: Bildung im Ausland gab das „Go“ für meine Teilnahme und wenige Wochen später sah ich schon mein Wunschziel Malta und einen überraschend coolen Praktikumsbetrieb am Horizont.
Beim Vorbereitungstreffen hat mich Mirjam von Bildung im Ausland dann schnell durch den Papierkram durchgelotst, alle Fragen beantwortet und mir noch ein paar Tipps mitgegeben – jetzt war ich startklar!
Malta hat einen sympathischen südlichen Lebensstil, jede Menge schöne und auch verborgene Buchten und ein buntes Nachtleben in St. Julian, wo jeder Geschmack fündig wird – ein ideales Ziel um Entspannung und Action für einen tollen Sommer zu vereinen.
Mein Arbeitplatz war die Bortex Group, einem Herrenausstatter für Business- und Abendmode, die von Malta aus den gesamten Vertrieb und das Marketing für Europa steuerten. Ich war fasziniert, wie innerhalb der freundlichen und entspannten südlichen Arbeitsatmosphäre, so professionell gearbeitet wurde. In einem Gebäude mit Designern, Fotografen und vielen kreativen Köpfen zu Arbeiten war das was ich suchte und doch irgendwie ein Stilbruch für mich – aber genau das was ich brauchte, um völlig neue Eindrücke zu gewinnen.
Obwohl ich sehr offen auf Menschen zugehe, war ich natürlich am Anfang etwas nervös bei dem Gedanken vielleicht keinen Anschluss oder neue Leute zu finden, da ich ja alleine reiste – aber bevor ich mir auf Malta darüber überhaupt den Kopf zerbrechen konnte, war ich schon von Mitbewohnern, Freunden meiner Mitbewohner und vieler neuer Bekanntschaften von Ausflügen und Events umringt, mit denen ich wohl einen meiner besten Sommer durchlebt habe!
Bei meiner ganzen Reise hat mich Mirjam immer super unterstützt und dafür gesorgt, dass man sich nie verloren fühlt.
Falls du jetzt auch bald zu deiner Reise aufbrechen möchtest, wünsch ich dir viel Spaß!!!
Sonnige Grüße, Julian

Was bringt ein Auslandsaufenthalt?


Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2020 10% aller Auszubildenden einen Teil ihrer Ausbildungszeit im Ausland verbringen. Warum so ein Auslandsaufenthalt gerade für junge Menschen so wichtig ist, erläutert Klaus Fahle, Leiter der Nationalen Agentur Bildung für Europa, in einem Interview dem Handwerksblatt. Gerade soziale Kompetenzen werden durch die Erfahrungen im Ausland enorm gestärkt, so Fahle. Davon profitere nicht nur der einzelen Jugendliche, sondern auch der ausbildende Betrieb. Zudem kehre sich durch die Teilnahme an einem Auslandsaufenthalt die Angst vor dem Fremden häufig in „Freude an der Vielfalt“ um – und fördert dadurch den europäischen Gemeinschaftsgedanken. Das ganze Interview gibt es hier.

ERASMUS wird 30!


Das europäische Austauschprogramm ERASMUS wird 30! Zum runden Geburtstag hat der Deutschlandfunk dem Programm eine ganze Seite gewidmet – mit Interviews, Hintergrundinformationen und Tipps, wie jeder selbst teilnehmen kann und damit die Europäische Gemeinschaft aktiv mitgestalten kann. Schau rein, unter deutschlandfunk.de.

Neue Freunde aus der ganzen Welt – Erfahrungen aus 3 Wochen Liverpool


Im April diesen Jahres fuhr eine Gruppe von 19 Auszubildende aus Bremen für drei Wochen nach Liverpool / UK, um dort ein Praktikum zu absolvieren. Die Erfahrungen, die die SchülerInnen der Helmut-Schmidt-Schule und des Schulzentrums Walle machten, übertrafen ihre Erwartungen: „Die Sprachschule war super! In kleinen Gruppen, die sich am jeweiligen Englischlevel orientierte, übten wir in Rollenspielen uns auf Englisch auszutauschen. Ganz anders, als der Englischunterricht in der Schule!“ erzählte eine Teilnehmende. Eine andere Sprache als Englisch kam auch nicht in Frage, denn die Schüler an der Liverpool School of English kommen aus der ganzen Welt.

Nach einer Woche Sprachkurs, Leute kennenlernen und die Stadt erkunden startete in der zweiten Woche das Berufspraktikum. Die Auszubildenden aus den Bereichen Büromanagement, Veranstaltungskaufleute, Zahntechnik und Zahnmedizinische Fachangestellte arbeiteten in Büros, Kliniken und Laboren und lernten dort ihren Beruf teilweise von einer ganz anderen Seite kennen. So berichtete eine Auszubildende: „Schutzmaßnahmen und Sauberkeit wird in England ganz anders gehandhabt, als wir das in der Ausbildung lernen.“ Andere waren von dem offenen Umgang der Engländer überrascht: „Alle Leute nennen sich beim Vornamen, selbst auf der Arbeit.“

Ihre Freizeit verbrachte die Gruppe mit Ausflügen nach London, einem Besuch im Fußballstadion oder im Beatles-Museum. Überraschend war für einige, dass der Eintritt in die meisten Clubs kostenlos ist. „Zigaretten und Alkohol sind allerdings sehr teuer“ berichtete eine weitere Schülerin.

Alle 19 SchülerInnen haben von dem Aufenthalt profitiert und haben neue Erfahrungen gesammelt. „Ich habe neue Freunde aus der ganzen Welt kennengelernt!“ Andere konnten bei sich positive Veränderungen feststellen, wie einen besserer Umgang mit den Mitmenschen, mehr Gelassenheit oder mehr Eigenständigkeit. Auch sprachlich konnten sich die meisten stark verbessern: „Die Angst, Englisch zu sprechen, ist weg!“ Manche Teilnehmende hat die Erfahrung dazu bewogen, ihre Zukunftspläne noch einmal zu überdenken und sich neue Ziele zu setzen. Während einige nun überlegen, sich auch beruflich international zu orientieren, wissen andere nun: „Den Wunsch auszuwandern habe ich jetzt nicht mehr – ich weiß nun, was ich zu Hause habe!“

Auszubildenden, die sich ebenfalls auf einen solchen Auslandsaufenthalt vorbereiten, können die 19 SchülerInnen folgenden Tipp mitgeben: „Bereitet euch gut auf die Kultur und die Gesetze und Bestimmungen des Landes vor, in das ihr fahrt! Denn auch wenn England auf der Landkarte gar nicht so weit weg ist, ist dort doch viele anders als bei uns in Deutschland.“

Internationalisierung der Berufsausbildung

Laut einer Pressemitteilung der Bundesregierung vom 22.03.2017 möchte diese die Internationalisierung der Berufsausbildung stärken. Die Duale Ausbildung wird international oft als Erfolgsmodell angesehen und in einigen Ländern gibt es Bemühungen, die Vorteile der Betrieblichen Ausbildung auch im eignenen Land zu nutzen und von deutschen Unternehmen zu lernen. Das Image der Berufsausbildung ist jedoch nicht überall positiv, Hochschulbildung wird gerade von Jugendlichen, Eltern und Arbeistgebern oftmals als höherwertig angesehen.

Die Bundesregierung möchte über die Stärkung der beruflichen Bildung in ihren Partnerländern Ursachen von Flucht und Migration mindern. So sollen z.B. international tätige deutsche Firmen darin unterstützt werden, ihre Fachkräfte vor Ort zu schulen.

ERASMUS+ Projekte nach Großbritannien


Laut einer Meldung der deutsche Nationalagentur vom 11.04.2017 ist die Finanzierung von ERASMUS+ Projekten mit Großbritannien, die in den Jahren 2017 und 2018 bewilligt werden, gesichert. Weiterhin ist die Teilnahme Großbritanniens an EU-Projekten nach Ausscheiden aus der Union Teil der Austrittsverhandlungen. Hier gibt es demnach noch keine abschließende Entscheidung, was Projekte ab 2019 betrifft. Detaillierte Informationen werden auf der britischen ERASMUS+ Seite veröffentlicht.

Erfahrungsbericht eines dreiwöchigen Auslandspraktikums in Irland (Cork)


Die Auszubildende Joulia Burtakova berichtet über ihre Erfahrungen aus einem dreiwöchigen Praktikum bei einer irischen Hilfsorganisation:

Joulia Burtakova

Joulia Burtakova, Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement

„Im Rahmen meiner kaufmännischen Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement an der Helmut Schmidt Schule habe ich mich für ein freiwilliges 3-wöchiges Auslandspraktikum entschieden.

In diesem Bericht möchte ich meine persönlichen Erfahrungen bezüglich meines Auslandsaufenthaltes in Cork und meines Auslandpraktika bei der Hilfsorganisation „Greater Chernobyl Cause“ wiedergeben.

Ich habe mein Praktikum bei der Hilfsorganisation „Greater Chnernobyl Cause“, Cork, Irland vom 08.10.16 bis 29.10.16 im Büro absolviert.

Diese Organisation beschäftigt sich mit den Menschen in Kasachstan, Ukraine und Russland die von der Nuklearkatastrophe am 26. April 1986 in Tschernobyl betroffen waren. Sie versuchen diese Menschen mit Lebensmitteln und Waren zu versorgen und ihre Lebensqualität etwas aufzubessern.

Ich habe interessanterweise festgestellt, dass sich die Arbeitsstrukturen in Irland deutlich von den mir bekannten deutschen Arbeitsstrukturen unterschieden. Pünktlichkeit ist in der irischen Geschäftswelt nur selten vertreten, was den Deutschen hingegen sehr wichtig ist. Dennoch war das Kennenlernen und Entdecken dieser Unterschiede eine sehr spannende Erfahrung für mich und erforderte ein gewisses Maß an Anpassungsfähigkeit.

Meine Aufgaben im Büro waren sehr abwechslungsreich und geprägt von hoher Eigeninitiative und selbständigen, eigenverantwortlichen Arbeiten. Ich konnte dadurch vieles Lernen und mich weiterentwickeln.

Meine Hauptaufgabe war das Übersetzen von Englisch zu meiner Muttersprache Russisch und von Russisch zu Englisch, da die Hilfsorganisation sehr viel mit Russland zusammenarbeitet.

Es war eine große Herausforderung mich in einem englischen Arbeitsumfeld, trotz jahrelangem Schulenglisch mit guten Ergebnissen zurechtzufinden. Dadurch konnte ich aber fachlich, als auch persönlich profitieren und meine Englischkenntnisse deutlich verbessern.

teilnehmer eines auslandspraktikums in irland

Fazit

Im Rahmen meines Auslandpraktika in Cork konnte ich viele positive und lehrreiche Erfahrungen sammeln.

Meine beste Erfahrung war wohl die persönliche Entwicklung, die ich aufgrund des Auslandsaufenthaltes erfahren konnte. Meine Sprachkenntnisse haben sich deutlich verbessert und ich habe die „Angst“ vor dem Englisch sprechen abgelegt und bekam eine gewisse Routine.

Auch die geforderte Selbständigkeit und Offenheit sowie das Zurechtkommen in einer für mich zu Beginn noch fremden Kultur bereicherten mich.“

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